Vielen ist der Spruch „Kathrein stellt den Tanz ein“ noch bekannt. Dieser Spruch hat auch einen Hintergrund. Früher war ab dem Fest der heiligen Katharina das Tanzen während der Vorweihnachtszeit verboten. Auch wenn dies heute Geschichte ist, so wird bei den Trachtlern diese Tradition gepflegt und man verzichtet während der Advents- und Weihnachtszeit auf öffentliche Volkstänze.
So war es nicht verwunderlich, dass alle diese Gelegenheit nutzten. Schon beim Auftanz war die Tanzfläche voll. Und so sollte es bis zum Schluss des Kathreintanzes auch bleiben. Denn die Salzweger Tanzlmusik und die Salzweger Trachtler hatten eine Tanzfolge mit vielen Volkstänzen zusammengestellt, die sowohl für die jüngsten, aber auch die älteren viele Gelegenheiten zum Tanzen bot. Salzweg Vorstand Richard Schenk ermutigte bei seiner Begrüßung besonders die Jüngeren auch bei Volkstänzen, die sie nicht kennen oder noch nicht so gut können, nicht aufzugeben und einfach bei den anderen abzuschauen.
Als die jungen Trachtler das Schlusslied des Kathreintanzes anstimmten, um sich bei den Tanzpartnern und den Musikanten zu bedanken, war aber klar, dass das Tanzjahr zu Ende geht. Denn in der dritten Strophe heißt es: „Aber aus is und gar is und gwiß is, weils wahr is.“
Gauvorstand Walter Söldner bedankte sich in seinen Schlussworten beim Trachtenverein Salzweg für die Organisation des Jugendkathreintanzes und bei allen jungen Trachtlern, die zum Jugendkathreintanz gekommen waren. Gleichzeitig hat er alle bereits zum „Ball der Tracht“ eingeladen, der am 27. Januar 2024 zum zweiten Mal in der Dreiländerhalle in Passau stattfinden wird. Dann eröffnet die Trachtenjugend wieder den Tanz, zu dem die Halser Musikanten, die Passauer Tanzmusikanten und die Johannesbläser Vilshofen aufspielen.