Der Legende nach wurde die heilige Katharina gerädert. In Anlehnung an diese Legende standen früher an ihrem Namenstag alle Räder still. Und so durfte am Gedenktag der Märtyrerin, dem 25. November, auch nicht im Kreis getanzt werden. Diesen Brauch pflegen auch die Trachtenvereine und die Trachtenjugend in unserer Region, die sich am Samstag vor dem Kathreinfest in Aunkirchen zum Volkstanz trafen.
Nach dem Auftanz begrüßten Gauvorstand Walter Söldner und Gaujugendleiter Robert Frank die Kinder und Jugendlichen, aber auch alle Gäste, zum Volkstanz, zu dem die Iglbegga Ziachmusik aufspielte. Von nun an war die Tanzfläche voll und Gauvortänzer Thomas Roßmeier führte durch das Tanzprogramm mit Boarischen, Landlern und Polka. Er zeigte den Jugendlichen auch den einen oder anderen Volkstanz, der nicht so bekannt ist. Bis zum Ende war die Tanzfläche voll und es wurde begeistert getanzt. Für die stärkste Jugendgruppe hatte Gaujugendleiter Robert Frank eine Überraschung bereit. Den Gutschein bekam die Aunkirchner Trachtenjugend, die mit 29 Burschen und Dirndl beim Gaujugendkathreintanz waren.
Am Ende waren sich alle einig: Es war ein schöner, aber viel zu kurzer Kathreintanz. Entsprechend dem Merksatz „Kathrein stellt `n Tanz ei!“ bleibt nun der Tanzboden während der „staaden Zeit“ leer. Dafür steigt aber auch bereits die Vorfreude auf den ersten Volkstanz nach Weihnachten. Dies ist der Trachtenball des Dreiflüsse-Trachtengaues in Ruhstorf am 18. Januar 2020. Dann eröffnet die Trachtenjugend wieder den Tanz, zu dem die Dorfner Musi und die Iglbegga Ziachmusik. -hc