Im Dreiflüsse-Trachtengau ist es bereits Tradition, dass die Trachtenjugend den Trachtenball mit dem Auftanz eröffnet und damit das neue Tanzjahr einläutet und die tanzfreie Zeit seit dem Kathreintanz beendet, wie Gauvorstand Walter Söldner in seiner Begrüßung sagte. Das „Einläuten des neuen Tanzjahres“ wurde auch durch das Tanzabzeichen verdeutlicht, das die Dirndln in diesem Jahr angesteckt bekamen – ein kleines Glöckchen.
Söldner scherzte bereits zu Beginn seiner Begrüßung, dass er nun sehr lange reden müsse, damit die Musiker der Trachtenkapelle „D’Freudenseer“ Raßreuth sich nach dem rund 20 Minuten langen Auftanz erholen können, der Bestandteil eines jeden Volkstanzes ist. So konnte der Gauvorstand nicht nur viele Trachtler und Tanzfreunde aus dem Gaugebiet zwischen Inn und Bayrischen Wald, sowie dem angrenzenden Oberösterreich begrüßen. Unter den Ballgästen waren auch der Protektor des Trachtengaues, Landrat Franz Meyer, und Trachtenpfarrer Josef Tiefenböck zu finden. Auch Kreisrätin Roswith Nöbauer und Ruhstorfs Bürgermeister Andreas Jakob konnte Söldner begrüßen.
Für Landrat Franz Meyer ist der Gau-Trachtenball eine Demonstration für „Hoamat und Brauchtum“ wie er in seinem kurzen Grußwort sagte. Meyer wünschte allen Ballbesuchern einen schönen Ballabend, der nicht nur dem Tanzen, sondern auch dem geselligen Ratschen dienen soll.
Bis in die frühen Morgenstunden spielten die Trachtenkapelle „D’Freudenseer“ und die Iglbacher Tanzlmusi zum Tanz auf. Mit Volkstänzen, wie Kuckuckspolka, Marschierboarisch, Niederboarischen Landler oder Sternpolka, aber auch mit vielen Polkas, Boarischen und Walzern, kamen alle auf ihre Kosten. Zu später Stunde durften auch wieder die Standardtänze wie Tango beim Trachtenball nicht fehlen.
Aufgelockert wurde der Trachtenball durch die Goaßlschnalzer und die Schuhplattler aus dem Dreiflüssegau, die den Wechsel zwischen den Freudenseern und den Unteriglbachern Musikern verkürzten.